Akerbrygge-Girl meets Frogner Architecture

Ich gestehe ja, dass ich seit meiner beginnenden Oslove ein bekennendes Akerbrygge-Girl bin. Holz und Glas verbaut in moderne Architektur und das direkt am Oslofjord sind einfach mein Ding. Aber Oslo hat ja viel mehr Stadtteile zu bieten. Und die könnten gegensätzlicher nicht sein. Oslo steht ja nicht erst seit gestern und als es noch Christiania hieß konnte die Stadt bereits mit Prachtbauten aufwarten. Stichwort: Frogner.

Der Stadtteil Frogner war ursprünglich ein Hof in der Kommune Aker, den sich das wachsende Christiania einverleibt hat, vornehmer ausgedrückt: Frogner wurde Ende des 19. Jahrhunderts eingemeindet. Und da ich sowieso bei jeder Gelegenheit durch den Frogner-Park schlendere, dachte ich es wäre an der Zeit auch einmal die Straßenzüge aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem beginnenden 20. Jahrhundert zu begutachten. Zumal ich gefühlte tausend mal mit der 12er Trikk, der Straßenbahn, durch den Stadtteil gecruist bin. Warum also nicht mal statt am Vigeland-Park, der in den Frogner-Park integriert ist, am Frogner-Plass aussteigen und durch den Stadtteil schlendern.

Und das tat ich dann auch an einem ziemlich kalten Wintertag im Januar. Und ich muss sagen: wer Oslo besucht, sollte es mir unbedingt gleich tun. Mal abgesehen davon, dass es aufgrund des üppigen Schnees mehr ein Rutschen als ein Schlendern war, kann man sich wirklich an den historischen Häuserzeilen nicht satt sehen. In den ebenfalls dort liegenden Stadtvillen haben viele Botschaften ihr zuhause gefunden. Kein Wunder: hier residiert man wirklich herrschaftlich. Frogner kommt äußerst bunt und trendy daher und außerdem liegen hier auch noch die bekanntesten Volksparks der Stadt.

Alles in allem: hier lacht nicht nur das Norweger-Herz sondern auch das des Oslo-Besuchers!