Es ist ja so eine Sache mit dem berühmt berüchtigten Winter und der häufigste Spruch, der mir um die Ohren gehauen wird, wenn es um das Thema „Leben in Norwegen“ geht, ist in der Regel: „Da ist es doch immer so kalt und dunkel….“
Und in der Tat könnte man im norwegischen Süden seit Wochen wieder denken: ob die Sonne noch weiß, wo sich Oslo befindet? Und ich erwische mich in diesen Wochen doch das ein oder andere mal, dass ich darüber fluche, dass der Himmel einfach nicht aufreißen will und ich mir mittlerweile eine größere Kollektion an Regenschirmen zugelegt habe. Ein einarmiges Leben ist im Oktober/November sozusagen Programm, da zwangsläufig ein Arm für Regenschirm halten verplant ist. Und tatsächlich kann man in Südnorwegen statt von Winter eher von Schneematsch und Schmuddelwetter sprechen. So weit so gut.
Begibt man sich allerdings in den Norden oder ins Zentrum des Landes, würde jeder Alpenskiort vor Schneeneid erblassen. Und bei EINEM Naturschauspiel kann man erst recht erblassen und gleich nebenbei noch realisieren, welch kleine Würstchen im Universum wir doch sind. Und allein schon dafür lohnt sich der Winter. Wenn sie kommen. Die Polarlichter!