Was macht man in Oslo wenn die Sonne scheint und Hochsommer ist? Na ab an den Strand…..Sekunde…..Strand? Ja na klar…..und wieder mal sind wir beim Thema: Norwegen, da ist es doch immer kalt und dunkel. Nun ja, Badetemperatur 18 Grad ist möglicherweise was für Wikinger, aber man kann ja auch am Ufer chillig Gott n guten Mann sein lassen. Und wer in Oslo „stranden“ will muss zwischen vielen Stränden aussuchen. Nix: wir gehen zu DEM Strand, sondern die Frage: ja zu welchem denn? Wir haben uns mal durch alle Strände gechillt. Los ging es auf der Museumshalbinsel Bygdøy. Neben Fram-, Kontiki- und Wikingerschiffmuseum gibt es dort die Bucht Huk.
Herrlich. Einen Steinwurf von der Bus-Endhaltestelle entfernt, aalt man sich am Sandstrand und hüpft über zerborstene Muschelschalen ins Fjordwasser. Kalt, kalt, kalt. Auch der Fjordwind. Aber die Aussicht auf den Oslofjord macht alles wett. Und außerdem gibt es ja leichte Pullis. Gesehen und für gut befunden. Knapp einen Kilometer entfernt winkt die Paradisbukta. Die Bucht selbst wird für mich persönlich ihrem Namen nicht ganz gerecht, dafür aber der Weg zurück nach Huk. Man läuft am Wasser entlang und findet quasi an jeder Ecke ein neues Fotomotiv. Wer mag sonnt sich auf den zahlreichen Felsen, die in den Fjord ragen.
Das ist der Oslo-Westen. Aber auch der Oslo-Osten hält einen Strand bereit. Den Ingierstrand. Der Bus bringt einen ab Opernhaus dorthin. Um „voll“! Ich brauche wohl nicht zu sagen, dass ich ich um „kurz nach“ am Opernhaus eingetrudelt bin. Egal. Dann habe ich mich halt die Stunde anders beschäftigt. Wenn man dann mit dem Bus entlang der östlichen Kante des Oslofjords fährt, weiß man wieder, warum man in Oslo so gerne lebt. Häuschen schmiegen sich ans Wasser und man überlegt sich, ob die Besitzer wohl noch Junggesellen sind. 😉
Am Ingierstrand angekommen breitet man sich einfach exponiert auf den Felsen aus und genießt. Die Sonne, die Mutigen, die vom Springturm in den Fjord tauchen, den Fjord, Oslo, Norwegen, das Lebensgefühl, einfach alles. Der örtliche Kiosk hält Iskrem bereit. Ja, so geht Badeurlaub im Norden.
Aber Oslo wäre nicht Oslo, wenn man nicht direkt in der Stadt das Seebad vor der Tür hätte. Sørenga heißt das Zauberwort. Oslo hat es mal eben südlich der Oper aufgeschüttet. Ja und die Meinungen sind zweigeteilt. Es ist voll, es ist von Baustellen umgeben. Trotzdem finde ich: die Stadt hat ein neues Stadtviertel geschaffen, das einen der schönsten Blicke auf den Barcode bietet. Essen, chillen, wohnen…..letzteres mit dem nötigen Kleingeld……..Daumen hoch! Und um die Ecke winkt der Strand, aufgeschüttet, heimelig, mit Holzstufen. Wenn das das Finalstadium in Fjordgestaltung ist, habe ich Oslove noch einmal so lieb.
Also herkommen, zum Oslofjord, zum Strand. In der norwegischen Chill-Out-Ärea. 🙂